Daher stellten wir die Seite auf eine Eigenbau-Lösung, die exakt nur das beinhaltete, was wir zu dem Zeitpunkt benötigten. Keinerlei Backend-Verwaltung, keine Datenbank, alles nur Config- und Datei-basiert. Ein paar PHP-Dateien, Daten in assoziativen Arrays, später dann in JSON-Dateien. Inhalte als HTML- oder Markdowntexte. Also so ziemlich genau das Gegenteil von dem, was man sich so mit einem der üblichen CMS ins Haus holt.
Diese Lösung erwies sich erstaunlich robust und überlebte auch die neu dazugekommenen Ansprüche wie z.B. das Gehassle um die DSGVO/Datenchutzerklärungen, und immer, wenn mal Zeit und Lust vorhanden war, wurde ein wenig daran rumgeschraubt; z.B. kamen "Case-Studies" dazu, oder zuletzt die Darstellung der "Community <3" Events und Konferenzen, auf denen wir auf die ein oder andere Weise zu finden sind.
Letztlich aber hat der Entschluss, unser Blog wieder aufleben zu lassen, den Ausschlag gegeben: Ein CMS muss her.
Neben ProcessWire ist Kirby CMS das System, mit dem zu Arbeiten uns am meisten Spaß macht - und da die vorherige Version unserer Website ebenfalls Datei-basiert lief, und wir die Site nicht visuell oder strukturell verändern wollten, fiel die Wahl leicht.
Und es war eine sehr gute Wahl - innerhalb von 1.5 Tagen netto war die Website umgestellt und profitiert nun von den Conent-Management Möglichkeiten, derweil das Frontend komplett unangetastet weiterlaufen kann wie zuvor.
Bei der Adaption der eigenen Scripte zeigte sich, wie flexibel die API von Kirby ist, und wir haben nun ein dickes Backlog an Feature-Ideen, die alleine nur durch die Beschäftigung mit der hervorragenden Dokumentation entstanden sind.
Aber das Beste: Es macht einfach Spaß, mit Kirby zu arbeiten. Es steht einem nicht im Weg, macht keinerlei Annahmen darüber, wie man die Inhalte verwaltet, bietet aber mächtige Werkzeuge, wenn man sie denn verwenden möchte.
Dass das Team dahinter uns auch teilweise persönlich bekannt ist, fühlt sich gleich nochmal besser an.
Aber vor allem ist das ein verdammt gut durchdachtes System, was Bastian Allgeier und sein Team da nun schon in der dritten Generation geschmiedet haben.